SG Crivitz/ Banzkow- TSV Bützow 31:34

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Die Handball-Männer des TSV Bützow haben den Landesmeistertitel nun in eigener Hand. Das Team um Trainer Jörg Schröder bekam nämlich am 21. Spieltag die erhoffte Schützenhilfe vom SV Warnemünde, der Spitzenreiter Stavenhagen mit 22:21 schlug und somit die Bützower nach dessen 34:31-Erfolg bei der SG Crivitz/Banzkow zum neuen Tabellenführer machte. Für den TSV war es der achte Sieg in Serie. Ab sofort ist er nun der Gejagte. Am kommenden Spieltag kann er seine Position aber nicht verteidigen, weil er spielfrei hat. „In der Meisterschaft ist noch lange nichts entschieden. Unser Restprogramm hat es richtig ins sich“, tritt Bützows Spieler Jan Dethloff ein wenig auf die Euphoriebremse.

Den Prüfstein in Crivitz meisterten die Bützower dank einer starken Angriffsleistung. Erst zum zweiten Mal in dieser Saison gelangen dem TSV  mehr als 30 Tore. Dreh- und Angelpunkt der Gäste war vor allem Bernhard Zisler, der  sich mittlerweile zu einem wahren Leistungsträger entwickelte. Neben seinen neun Treffer bereitete er auch etliche Tore gekonnt vor. „Er war mit Abstand der beste Spieler auf dem Feld“, lobt Dethloff seinen Teamkollegen.

Die Bützower gingen bei  der SG von Anfang an in Führung, dennoch war es über weite Strecken ein Duell auf Augenhöhe. „Das haben wir auch so erwartet“, sagt Dethloff, der dem Gegner auch ein Lob aussprach:  „Die Crivitzer waren richtig gut eingestellt und ein starker Gegner.“ Erst beim Stand von 10:10 schafften es die Gäste, sich auf drei Tore abzusetzen. Zur Pause war der Vorsprung aber schon wieder etwas geschmolzen (14:16).

Im zweiten Durchgang war er dann sogar komplett aufgebraucht (17:17).  Die SG ließ sich einfach nicht abschütteln. Knackpunkt des Spiels waren dann zwei Kontertore von Felix Frick, die dem TSV eine 27:24-Führung  bescherten. „Die haben uns auf die Siegerstraße gebracht“, resümiert Jan Dethloff. Die Bützower verteidigten diesen Vorsprung und standen am Ende als 34:31-Sieger da.

„Nach dem Sieg gegen Warnemünde ist es ja nicht immer so einfach, sich gegen einen vermeintlich schwächeren Gegner voll zu motivieren. Wir haben es aber geschafft und sind glücklich über den Sieg“, sagt Jan Dethloff.

TSV Bützow: Wild, Strigun (beide im Tor), Frick (8 Tore), Maegdefessel (1), Wahl (2), Brandt (1),  Rosinke, Bremer (1),  Görtz (2), Lembcke (6), Schawaller (1),  Dethloff (3),  Zisler (9)

 

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Robert Grabowski